Tolles Kata Turnier in Gedenken an unseren Dieter

Letzten Sonntag, den 09.11.2014, trafen sich in unserer Trainingsstätte, am CoJoBo, ein großer Teil der Deutschen Judo - Kata Elite.01

In Gedenken an Dieter Born wurde vom SC Arashi CoJoBo e.V. das erste „Landesoffenen Judo-Kata-Turnier des NWJV (Nordrhein-Westfälischer Judoverband) ausgerichtet.

Unter den gestarteten Paaren aus der gesamten Republik befanden sich nicht nur die amtierenden Welt-, gleichzeitigen Doppeleuropa- und Deutschen Meister in der Ju-no-Kata, Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen, sondern auch weitere amtierende Deutsche Meisterschaftspaare sowie Medaillengewinner nationaler und internationaler Turniere.

Dieses, erstmalig in Bonn bei und von uns ausgerichtete und in Nordrhein-Westfalen durchgeführte Turnier, nutzten viele Teilnehmer als Vorbereitung zu den ersten Internationalen Kata-Meisterschaften des DJB (Deutschen Judo Bund) Ende November in Hamburg.

Der Schwerpunkt dieses Turnieres liegt jedoch auf Förderung des Nachwuchses, denn das beste Nachwuchspaar, wird mit dem Dieter Born-Gedächtnispokal (als ewiger Wanderpokal) ausgezeichnet. Dieser Preis wurde 2013 von der Deutschen Kata-Nationalmannschaft, anlässlich des plötzlichen Todes unseres Freundes und Mitgliedes Dieter Born gestiftet.

Unser lieber Dieter, weit über die Judokreise hinaus bekannt, nicht nur als erfolgreicher Judoka, Japanologe, Publizist, Übersetzer und Verleger, sondern auch als wundervoller Mensch, wurde mit 52 Jahren, viel zu früh aus dem Leben gerissen. 14 Tage nach seiner erfolgreichen Teilnahme bei den Europameisterschaften auf Malta mit seinem Partner Roman Jäger verstarb er an einer Lungenembolie.05

Der Dieter Born-Gedächtnispokal wird unter den Teilnehmern vergeben, die bislang weder national, noch international erfolgreich waren, oder durch den DJB für Turniere gemeldet wurden.

Unser Bestreben ist es durch die jährliche Ausrichtung dieses Turniers mit der Vergabe der Wanderpokale immer wieder seiner zu gedenken.

Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme von Judoka, die die 70 schon weit hinter sich gelassen haben, wie Georgine Prescher, und extra für Dieter angereist aus Garmisch Partenkirchen, oder Ernst-Wilhelm Dempewolf, der mit 80 Jahren älteste Aktive, der in der Kime-no-Kata die Bronzemedaille gewinnen konnte. Dies zeigt, dass Judo bis ins hohe Alter aktiv und mit Erfolg betrieben werden kann!

Alle Beteiligten, Wettkämpfer, Bewerter und Zuschauer lobten die angenehme, entspannte, ja persönliche Atmosphäre, wozu neben dem Ambiente, die Cafeteria - die für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Besucher sorgte -, auch der großzügige, aber exakten Ablaufplan beitrugen.

Die oberen Platzierungen waren, bei diesem Teilnehmerfeld, am Ende nicht überraschend. Aber die Leistungen und Ergebnisse im Zusammenhang mit der Vergabe des Dieter Born-Gedächtnispokals waren ebenfalls hervorragend. So gingen die Pokale an die Geschwister Patricia und Sabrina Schneider aus NRW, welche in zwei Kata an den Start gingen und jeweils Plätze auf dem Siegerpodest errangen!12

Überreicht wurden die Pokale von Sebastian Bergmann, dem ersten Gewinner dieses Pokals (mit Partnerin Hanna Hufschmidt 2013.) Beide wurden in diesem Jahr vom DJB (Deutschen Judo Bund) für die WM in Málaga nominiert und konnten auf Anhieb einen Platz im vorderen Mittelfeld erringen.

Neben den Pokalen für die Erstplatzierten erhielten die ersten drei Paare Buchpreise, welche seinerzeit von Dieter Born publiziert und verlegt worden waren.

Die ausnahmslose, positive Resonanz, von Teilnehmern, Juroren, Zuschauern und Organisatoren lässt darauf hoffen, dass dieses Turnier auch im nächsten Jahr wieder - mit gleichem Resümee-  durchgeführt werden kann.

 

Die kompletten Eindrücke finden Sie hier: {phocagallery view=categories|categoryid=04|imagecategoriessize=smallshadow}